Köln ist eine westliche Stadt Deutschlands, in Nordrhein-Westfalen. Mit rund einer Million Einwohnern ist Köln die größte Stadt des Landes und nach Berlin, Hamburg und München die viertgrößte Stadt Deutschlands. Durchquert vom Rhein, bildet seine Agglomeration von mehr als zwei Millionen Einwohnern den Süden der Metropolregion Rhein-Ruhr im Herzen der europäischen Großstadt. Die Stadt ist besonders berühmt für ihren Dom, der zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt.
Köln wurde von den Römern gegründet, die es zur Hauptstadt des Bundeslandes Niederdeutschland machten. Köln ist die älteste der großen deutschen Städte. Seine günstige geografische Lage im Rheintal macht es seit dem Mittelalter zu einem wichtigen Knotenpunkt in Europa.
Im Bild von der Bundesrepublik Deutschland erlebte die Stadt ein Wirtschaftswunder. Köln beherbergt mittlerweile zahlreiche Unternehmenszentralen sowie internationale Veranstaltungen in der Koelnmesse, wie die Messen Gamescom und Photokina. Es ist eine touristische Stadt mit einem bedeutenden religiösen Erbe (die Saint-Martin-Kirche, die zwölf romanischen Basiliken) und Museen (das Ludwig-Museum, das Römisch-Germanische Museum). Die Hohenzollernbrücke ist die verkehrsreichste Eisenbahnbrücke in Deutschland. Schließlich befindet sich die Stadtplanung in Köln in einem vollständigen Wandel und umfasst zwei neue Stadtteile, die aus einem Stadterneuerungsbetrieb hervorgehen und Unternehmen mit neuen Technologien aufnehmen sollen: MediaPark und Rheinauhafen.
Geschichte
Die Stadt verdankt ihren Namen der römischen Kaiserin Agrippina, der Frau von Kaiser Claude, die im Jahr 50 unter dem Namen Colonia Claudia Ara Agrippinensium seinen Geburtsort in den Rang einer Kolonie erhoben hat. Dort hielten die Römer eine Garnison, und römische Wege näherten sich einer Schiffsbrücke, auf der ein wichtiger Handel mit allen Regionen Germaniens abgewickelt wurde.
Aufgrund seiner strategischen Bedeutung am Rande von Germanien und der Präsenz der Armee – eines großen Verbrauchers von Produkten und Techniken – und deutscher Kunden, zog der Ort viele Kaufleute an und wurde zu einem Zentrum des Handwerks und von Industrie und Handel.
Verwaltungsgliederung
Köln ist unterteilt in neun Stadtbezirke und 86 Stadtteile:
Innenstadt: Altstadt-Nord, Neustadt-Nord, Neustadt-Süd und Deutz. Rodenkirchen: Bayenthal, Godorf, Hahnwald, Immendorf, Marienburg, Meschenich, Raderberg, Raderthal, Rodenkirchen, Rondorf, Sürth, Weiß und Zollstock. Lindenthal: Braunsfeld, Junkersdorf, Klettenberg, Lindenthal, Lövenich, Müngersdorf, Sülz, Weiden und Widdersdorf. Ehrenfeld: Bickendorf, Bocklemünd / Mengenich, Ehrenfeld, Neuehrenfeld, Ossendorf und Vogelsang. Nippes: Bilderstöckchen, Longerich, Mauenheim, Niehl, Nippes, Riehl und Weidenpesch. Chorweiler: Blumenberg, Chorweiler, Esch, Auweiler, Fühlingen, Heimersdorf, Lindweiler, Merkenich, Pesch, Roggendorf, Thenhoven, Seeberg, Volkhoven, Weiler und Worringen. Porz: Eil, Elsdorf, Ensen, Finkenberg, Gremberghoven, Grengel, Langel, Libur, Lind, Umfrage, Porz, Urbach, Wahn, Wahnheide, Westhoven und Zündorf. Kalk: Brück, Höhenberg, Humboldt / Gremberg, Kalk, Merheim, Neubrück, Ostheim, Rath / Heumar und Vingst. Mülheim (ehemals Mülheim-am-Rhein): Buchwald, Buchheim, Dellbrück, Dünnwald, Flittard, Höhenhaus, Holweide, Mülheim und Stammheim.
Video 44:03 vom 25.09.2017: Teure Mieten: Die neue Wohnungsnot. Autor: WDR
Kölner Karneval
Der Kölner Karneval ist fast so alt wie die Stadt. Er gilt als achtes Weltwunder oder auch die fünfte Saison, da er außergewöhnlich ist. In der Antike feierten die Griechen und Römer zu Ehren von Dionysos und Saturn frohe Frühlingsfeste, an denen Wein, Frauen und Lieder im Überfluss vorhanden waren. Die Deutschen feierten unterdessen die Wintersonnenwende. Später nahmen Christen diese heidnischen Bräuche wieder auf. Der Beginn der Fastenzeit vor Ostern wurde mit Karneval gefeiert – carne vale bedeutet „Auf Wiedersehen mit Fleisch!“.
Im Mittelalter nahmen Karnevalsfeste, die immer von ungewöhnlichen Verkleidungen begleitet wurden, häufig eine verschärfte Form an, sehr zum Leidwesen des Konzils und der Kirche der Stadt. Verbote und Befehle halfen wenig. Die Party fand in einem grenzenlosen Tumult und Rausch statt. Neben dem traditionellen Karneval, den das Festkomitee seit 1823 organisiert, gibt es einen anderen, der sich in den 1980er Jahren entwickelt hat und seitdem traditionell geworden ist.
Allgemeines
Die Universität zu Köln, gegründet im 14. Jahrhundert, ist eine der wichtigsten Deutschlands mit etwa 48 000 Studenten. Der Kölner Dom gehört zum Welterbe der UNESCO. Die Stadt ist ziemlich kosmopolitisch: 17,4% der Bevölkerung sind nicht deutscher Nationalität. In Köln leben rund 120.000 Muslime. Eine Kölner Spezialität ist „Kölsch“, eine Art helles Bier, das in schmalen Gläsern von 20 cl, manchmal 30 cl serviert wird. Das Wort Kölsch bezeichnet auch den Stadtdialekt. Eine weitere Spezialität ist das Eau de Cologne (Kölnisch Wasser).
Wirtschaft
Viele Unternehmen haben ihren Hauptsitz in Köln, insbesondere in der Luftfahrt, mit der Europäischen Agentur für Flugsicherheit, Automotive mit der europäischen Sparte des amerikanischen Automobilherstellers Ford, der Sportsparte Toyota Team Europe, dem deutschen Hersteller von Motoren und Maschinen Deutz AG.
Transport
Köln ist mit einem dichten Stadtbahnnetz sehr gut an das öffentliche Verkehrsnetz angebunden. Für den Luftverkehr hat Köln einen Flughafen: den Konrad-Adenauer-Flughafen mit der Fluggesellschaft Lufthansa sowie dem Postunternehmen UPS, das dort seinen wichtigsten europäischen Transitstandort hat. Die Stadt Köln hat eine Ringstraße. Sie wurde im späten 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts angelegt und ist noch nicht abgeschlossen.